„Shabby Chic“ bedeutet genau das, wonach es klingt: „schäbiger Schick“. Warum der Trend allerdings alles andere als schäbig ist und ob er auch zu Eurer Hochzeit passt, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
"Shabby Chic" – alles andere als schäbig
Beim Wohnkonzept „Shabby Chic“ wird Neues mit Altem verbunden. Konkret bedeutet das: Alte Möbel, Flohmarktstücke und Dachbodenfunde werden ganz selbstbewusst mit neuen und modernen Stücken kombiniert. So ergibt sich ein Stilmix, der sehr viel Spielraum für die eigene Kreativität lässt. Alte Holzkisten und Möbelstücke werden bei diesem Trend ganz im Sinne der Nachhaltigkeit neu lackiert oder mit weißem Kalk gestrichen, um ihnen einen edlen Touch zu verleihen. So bekommen die alten Erbstücke, trotz Gebrauchsspuren, einen neuen Glanz.
Selbermachen statt neu kaufen
Der „Shabby Chic“-Fans leben ganz nach dem Motto: „Reparieren statt wegwerfen.“
Denn charakteristisch für diesen Trend ist, dass viele Deko-Elemente durch kleinere DIY-Projekte aufgewertet oder komplett selbst gemacht werden. Das spart nicht nur Geld, sondern gibt der Dekoration einen ganz eigenen, edlen Charakter.
Perfekt also für die Hochzeit. Denn auch hier zählt die Persönlichkeit des Brautpaares.
Unperfekt schön
Wer allerdings denkt, dass es beim „Shabby Chic“-Upcycling darum geht, aus Flohmarktfunden perfekte Einzelstücke zu restaurieren, der irrt sich. Denn es sind die Gebrauchsspuren der alten Stücke, die den „Shabby Chic“-Charme ausmachen. Egal ob es sich dabei um abgeblätterten Lack bei Holzkisten, angestoßene Möbelstücke, verkratze Bilderrahmen oder andere Deko-Artikel mit Makel handelt: Man darf sehen, dass sie nicht neu sind. Beim „Shabby Chic“-Trend zählt nämlich: Schönheit ist unperfekt.
Schönheit bedeutet aber auch: Gemütlichkeit, Wohlfühlen und Leichtigkeit. Drei Dinge, die Ihr Euch für Eure Gäste und die Atmosphäre auf Eurer Hochzeit sicher ebenfalls wünscht. Neben dem praktischen Aspekt, dass im Sinne des „Shabby Chic“-Lifestyles vieles selbst gemacht wird, begeistert das Konzept für die Hochzeit durch einen weiteren besonderen Charakterzug. Denn nichts muss wirklich perfekt sein! Die liebevolle Dekoration und Leichtigkeit stehen viel mehr im Vordergrund als Perfektion,
Die „Shabby Chic“-Tipps
Um den „Shabby Chic“-Charme nun auf Eure Hochzeit zu holen und vielleicht sogar Euer Hochzeitskonzept auf diesen Stil auszurichten, gibt es einige wenige Regeln, die Euch bei der Umsetzung helfen:
Die „Shabby Chic“-Farben
Achtet bei der Farbwahl darauf, vor allem gedeckte Farbtöne zu kombinieren. Haltet Euch dabei an zarte Pastelltöne in Blau, sanftem Rosa oder Mint-Grün. Auch Erdtöne und helle Beigetöne machen den Shabby Chic zur runden Sache. Mit metallischen Elementen in Kupfer oder angelaufenem Silber mit Patina wird’s edel. Grundsätzlich sollte beim „Shabby Chic“-Stil Weiß die dominierende Farbe sein.
Das richtige Material entscheidet
Auch beim Material gilt: Je natürlicher desto besser. Richtig schön sehen alte Holzmöbel aus, die weiß gekalkt sind und denen man ihr Alter ansieht. Aber auch selbst gesammeltes Treibholz lässt sich perfekt für die Tischdekoration verwenden. Verzichtet bei den Stoffen auf synthetisches Material und weicht lieber auf helles Naturleinen, Jute und Baumwollstoffe aus. Das sieht nicht nur edel aus, sondern lädt auch zum Anfassen ein.
Ein letzter Tipp zum Schluss: Der Flohmarkt ist eine wahre Fundgrube für die Dekoration Eurer Hochzeit im „Shabby Chic“-Look.