Warum die „Bad Taste“-Party nun anderen Mottos weichen muss

Mottoparty als Geburtstagsfeier

Lasst die Altlasten ausgeleierter Mottopartys zu „Bad Taste“ hinter Euch: Ambitionierte Partygänger kombinieren mittlerweile Mottos zu Metamottos – zum Beispiel Prominenten-FKK der 20er! Wie hätte sich Clara Bow im zeitgenössischen Partylook gekleidet – um besonders viel Haut zu zeigen? Und wie hätten sich Cowboys um 1870 in Schale geworfen – für eine Mottoparty zu Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“?

Gute Laune mit schlechten Frisuren

Wem Mottokombinationen zu anstrengend erscheinen, der ergötzt sich an anderen Trends: Statt des Anzugs aus Ballonseide kommen Bad-Hair-Partys in Mode. Sollte Eure Haarpracht nur eintönige Kojak-Looks gestatten, bleiben ja Perücken. Und wie sähen wohl Prominente an Tagen schlechten Haarsitzes aus – etwa Karl Lagerfeld? Womit Wir wieder im Lager der Metamotto-Fans wären. So einfach lassen sich unterhaltsame Partys organisieren.

Vive la différence!

Stets beliebter in Übersee zeigen sich derzeit Mottopartys zum Gay-Cross-Dressing: Frauen erscheinen im Look homosexueller männlicher Stars – und umgekehrt. Wie würdet Ihr also beispielsweise als Jodie Foster bzw. Ian McKellen auftreten?

Wem solche Aussichten zu gewagt erscheinen, dem gefallen vielleicht entschärfte Varianten. Neuere Mottopartys kaprizieren sich auf Superhelden im falschen Gender: Falls Ihr Euch also als Spiderwoman bzw. Catboy gefallen könntet – nur zu!

Da ist Musik drin!

Ihr begreift Euch eher als Anhänger von Supersongs denn Superhelden? Unter Musikfans grassieren zunehmend Songtextpartys mit teils bizarren Folgen. Beispielsweise mag ein Eurythmics-Fan eine Mottoparty zu „Sweet Dreams (Are Made Of This)“ initiieren. Seine Gäste interpretieren dann in Aussehen und Verhalten jenen Song – oder vorzugsweise nur eine frei wählbare Zeile. Dieses Auftreten gilt es dann gnadenlos beizubehalten für die Dauer des Events. Wenn Ihr Euch etwa für „hold your head up“ entscheidet, dürften Unterhaltungen mit kleiner gewachsenen Gästen schwerfallen.

Manhattan, Mond, Mars: Mottos meilenweit

Sicherlich kommen Kleidung und Make-up bei Mottopartys besondere Bedeutung zu. Letztlich gelingen Euch grandiose Nächte unter einem Thema jedoch nur in stimmigem Ambiente. Seit einiger Zeit genügt die passende Dekoration allein allerdings nicht mehr: Der gesamte Kontext ordnet sich unbedingt dem jeweiligen Motto unter. Abende zu Edgar Allan Poe finden dann gerne einmal in Londoner Partykellern statt – wozu gäbe es sonst Ryanair?

  

 

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