Traditionen und Bräuche zum runden Geburtstag
Jeder Geburtstag sollte ein besonderes Ereignis sein und doch schafft es der runde Geburtstag immer wieder, noch eine Schippe drauf zu legen. Dabei kommen oftmals viele Traditionen und Bräuche zum Einsatz und die persönliche Note kommt dabei nicht zu kurz. Doch welche Traditionen und Bräuche machen den runden Geburtstag einzigartig?
Der 18. Geburtstag verwandelt Kinder in Erwachsene
Der 18. Geburtstag mag vielleicht kein runder Geburtstag im klassischen Sinne sein, dennoch hebt er sich von der Masse ab: Mit Erreichen der Volljährigkeit ist schließlich eine wichtige Hürde genommen. Habt Ihr selbst Kinder, die schon bald ihren 18. Geburtstag feiern dürfen? Dann greift doch auf diesen Brauch zurück: Dieser klingt vielleicht ein wenig roh, kann aber auf eine lange Tradition verweisen. Da das Geburtstagskind jetzt langsam das heimische Nest verlässt, kommen rohe Eier zum Einsatz. Diese werden auf dem Kopf des Geburtstagskinds zerschlagen. Damit soll gezeigt werden, dass aus dem kleinen Küken ein kräftiger Hahn oder eine imposante Henne geworden ist. Ein Brauch, der immer für gute Stimmung sorgt und einen entscheidenden Vorteil hat: Er erfordert wenig Equipment und wird der Geburtstagsfeier dennoch seinen Stempel aufdrücken.
Den 30. Geburtstag als Single erleben? Unmöglich!
Wer 30 Jahre alt wird, der sollte sich langsam aber sicher um die große Liebe kümmern. Wenn Ihr diese Regel unterstreichen möchtet, dann verbindet das doch mit der Geburtstagsfeier. Sollte ein Mann seinen 30. Geburtstag ohne Ehefrau erleben, dann muss er die Treppen putzen. Dabei solltet Ihr eine besonders schwer zu putzende Treppe auswählen, damit der Brauch noch reizvoller wird. Er darf erst mit der Reinigung aufhören, wenn er durch einen Damenkuss erlöst wird. Selbstverständlich gibt es auch für die Damen einen ähnlichen Brauch. Dabei wird eine Türklinke mit Schuhcreme beschmutzt. Mit einer Zahnbürste muss die Klinke dann gründlich gereinigt werden. Auch hier gibt es die Erlösung erst durch den Kuss einen Mannes.
Einen ähnlichen Brauch kennt man im Süden Deutschlands: Das sogenannte Schachtelfest ist vor allem im Allgäu verbreitet und wird zum 25. Geburtstag lediger Frauen gefeiert. Zu diesem Anlass werden das Haus oder der Vorgarten des Geburtstagskinds mit leeren Pappschachteln dekoriert – als augenzwinkernde Ermahnung, nicht als „alte Schachtel“ zu enden. Doch auch „alte Socken“ werden zu ihrem 25. Geburtstag häufig mit einer besonderen Feier überrascht.
Sackhüpfen zum 50. Geburtstag
Zwar fühlen sich die meisten Menschen mit 50 Jahren noch jung, doch ein alter Brauch besagt hier etwas anderes. Wenn Ihr jemanden kennt, der in Kürze seinen 50. Geburtstag feiert, dann ist Sackhüpfen angesagt. Das Geburtstagskind muss dabei eine kleine Runde durch den Garten hüpfen. Damit soll symbolisiert werden, dass der Jubilar inzwischen zu den alten Säcken gehört. Jeder Brauch hat eben seinen Reiz und macht das Geburtstagsfest zum wahren Event.