Hochzeitsjubiläum - Wann feiert man was?

Hochzeitsjubiläum

Die großen Jubiläen kennt jeder: silberne Hochzeit, goldene Hochzeit, diamantene Hochzeit. Doch der Jubiläumskalender hat noch weit mehr zu bieten  und bringt kuriose wie erstaunliche Geschichten mit sich.

Hochzeitsjubiläen – jedes Ehejahr ein Grund zu feiern

Im Laufe des gemeinsamen Ehelebens gibt es immer wieder gute Gelegenheiten, beherzt auf die Liebe und das Leben zu zweit anzustoßen. Zusätzliche Anlässe bieten da die vielen Hochzeitsjubiläen. Hier gedenkt das Paar des Tages seiner Eheschließung in bestimmten „runden“ Ehejahren und lässt es sich gemeinsam gut gehen. Geht es nach dem Jubiläumskalender, feiert man jedoch nicht nur die großen Jahreszahlen 10, 25, 50. Vielmehr kann jedes Jahr, das die Ehe überdauert, als kleiner Meilenstein gefeiert werden und jedes Ehejahr trägt einen eigenen Namen.

Marmor, Stein und Eisen bricht – Rekord-Liebesschwur liegt bei 86 Jahren

Das allererste Jubiläum kann man schon bereits nach einem halben Jahr nach dem Hochzeitsfest begehen. Dann nämlich steht die sogenannte „Traumhochzeit“ an. Paaren, die es noch ein viertel Jahr länger zusammen aushalten, steht die „Bierhochzeit“ ins Haus. Ab einem Jahr Ehe folgt dann die „Baumwollhochzeit“. Für jedes Jahr des Ehelebens steht ein anderes Material Pate. Die „Marmorhochzeit“ zum Beispiel kann man nach 90 Jahren Eheleben feiern. Wobei dieses Jubiläum wohl eher als Feieranlass für die Hinterbliebenen gedeutet werden muss. Bislang jedenfalls dauerte noch keine Ehe auf der Welt länger als die von Karam (106) und Kartari Chand (99) aus Indien: stattliche 86 Jahre! Schon deutlich realistischer dagegen ist das Feiern der „eisernen Hochzeit“. Diese Sporen verdient man sich bereits ab 75 Jahren Treueversprechen.

Der Stoff, aus dem Hochzeitsjubiläen gemacht sind

Je länger der Liebesschwur hält, desto stärker halten zwei Eheleute zusammen und desto härter und wertvoller ist auch das Material, das den entsprechenden Jahrestag symbolisiert. Dünn und unbeschrieben wie ein leeres Blatt Papier ist die Hochzeit zum Beispiel noch nach dem ersten Ehejahr. Zur „Papierhochzeit“ schenken sich die Brautleute deswegen auch gerne etwas aus Papier, zum Beispiel Theaterkarten, Gutscheine oder schön bedrucktes Briefpapier. Zum 20. Hochzeitstag darf man sich dann zur „Porzellanhochzeit“ gratulieren. In den Jahren hat die Ehe vielleicht schon so manchen Sprung davon getragen und es ist einiges zu Bruch gegangen, aber sie erstrahlt immer noch in reinem Weiß und ist nach wie vor zerbrechlich. Nach 35 Jahren feiert man dann die „Leinwandhochzeit“. Leinen steht für einen sehr reißfesten Stoff. Genauso, wie es auch die Ehe nach 35 Jahren ist. Als gegenseitiges Geschenk macht man sich hier z.B. Bettwäsche, Tischtücher oder Handtücher.

Einmal jährlich des Treueschwurs seines Lebens gedenken

Hochzeitsjubiläen erfüllen den einfachen Zweck, dass sich Eheleute einmal im Jahr an den wohl bedeutendsten Treueschwur ihres Lebens zurückerinnern und natürlich auch an die vielen schönen durchlebten Momente des bisherigen Ehelebens. Angesichts der hohen Bedeutung dieses Gedenktages ist es dann natürlich bedauerlich, wenn einer der Ehepartner diesen Termin vergisst. Männer haben dafür oft ein unvorteilhaftes Talent. Aber viel wichtiger, als sich einmal im Jahr an ein Datum zu erinnern, ist letztlich, dass man sich jeden Tag gegenseitig Liebe geben kann. Da zählt es dann auch sicher nicht zu den wichtigsten Liebesbeweisen, ob man weiß, ob gerade eine Kupfer-, Blech- oder Perlenhochzeit ansteht. Das letzte Jubiläum steht übrigens nach 100 Jahren Ehe an – die „Himmelshochzeit“. Die feiert das Paar dann auch definitiv im Himmel.

  

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