Wenn es um die Wahl des richtigen Brautkleides geht, könnte man wissenschaftliche Abhandlungen über Formen, Schnitte und Figurtypen schreiben. Damit Du trotzdem ganz einfach Dein perfektes Brautkleid findest, haben wir Dir hier die wichtigsten Brautkleid-Formen und Schnitte zusammengefasst. Finde Deinen Figur-Typ heraus und mache die Brautkleid-Suche zum Kinderspiel.
Brautkleider – Formen, Schnitte und Stile – Welches Brautkleid passt wirklich zu mir?
Die Frage, die sich wohl jede Braut im Laufe der Hochzeitsplanung stellt: "Welches Brautkleid passt wirklich zu mir?" beantworten wir Dir in unserer Übersicht: Welche Formen gibt es? Welche Stile? Und wie setzt Du sie optimal für Deine Figur ein? Hier sind die Antworten auf all Deine Fragen:
- A-Linie & Fließende Kleider
- Duchesse – Prinzessinnen – Kleid
- Empire – Kleid
- I-Linie oder Schmale Form
- Fishtail – oder Meerjungfrauen-Brautkleid
- Trompete – Godet-Stil
Die verschiedenen Brautkleid-Formen und - Stile
A-Linie & Fließende Kleider
Das A-Linien-Brautkleid wird durch ein eng anliegendes Oberteil und einen weit auslaufenden Rock charakterisiert. Das Oberteil ist dabei sehr figurbetont und hat oft eine eingearbeitete Korsage oder einen BH – was den Tragekomfort erhöhen und die Figur formen kann. Meistens werden bei diesem Schnitt Rock und Oberteil durch eine Taillennaht getrennt, die sich schön mit einem Brautgürtel betonen lässt.
Durch die ausgestellte Form erinnert der Schnitt an ein großes „A“, wodurch die Kleid-Form auch ihren Namen erhält.
Diese Kleid-Form steht allen Figurtypen, denn es kaschiert wunderbar etwaige Problemzonen an Bauch, Beinen und Po. Denn diese verschwinden einfach unter dem weiten Rock.
Der Clou: Diese Brautkleid-Form lässt kleine Frauen größer wirken, da die Figur durch den Schnitt optisch gestreckt wird. Somit eignet es sich wunderbar für alle Frauen mit schönen weiblichen Rundungen, egal wie groß sie sind.
Das A-Linien-Brautkleid wird auch gerne als Allrounder unter den Brautkleidern bezeichnet, da es wirklich jeder Frau ausgezeichnet steht. Je nach verwendeter Stoffart kann der Rock eher weit auslaufen (bei festeren Stoffen) oder fließend die Silhouette umspielen. So sind auch Raffungen an Taille und Bauch möglich, die dem A-Linien-Brautkleid eine weitere Raffinesse verleihen und kleinere Problemzonen mühelos kaschieren.
Duchesse – Prinzessinnen – Kleid
Wer einmal im Leben eine Märchenprinzessin sein möchte, der kommt an einem Duchesse-Brautkleid, wie das Prinzessinnen-Kleid auch genannt wird, kaum vorbei. Denn dieser Schnitt erinnert an die weit ausgestellten Prinzessinnenkleider aus der Barock-Zeit.
Der glockenförmige voluminöse Rock wird mit einer eng anliegenden Corsage kombiniert, die in Sachen Verzierung und Glitzer so manchen Mund offen stehen lässt. Natürlich gibt es auch Duchesse-Brautkleider, die etwas schlichter sind. Allen gemeinsam ist jedoch der ballonartige Rock, der meist mit einem ausladenden großen Reifrock ausgestellt wird.
Das Oberteil betont die zarte Taille der Braut und verschmälert sie zudem optisch, sodass hier ein schöner dynamischer Kontrast entsteht.
Besonders schön ist hier die schulterfreie Variante, die alle Blicke gezielt auf schmale Schulterpartien lenkt.
Das ausladende Prinzesssinnen-Brautkleid steht so gut wie allen Figurtypen. Sehr kleine Frauen sollten jedoch darauf achten, einen schlichten Rock zu tragen, da diese Brautkleid-Form optisch noch kleiner macht. Schnell wirkt die Braut dann gedrungen.
Frauen vom O-Figurtyp sollten ebenfalls auf einen anderen Schnitt ausweichen, da diese Brautkleid-Form bei diesem Figurtyp stark aufträgt.
Unproblematisch sind jedoch Problemzonen an Hüften, Po und Oberschenkeln, denn die werden durch den ausladenden Rock einfach kaschiert und verschwinden vollständig.
Weil die Taille bei diesem Schnitt sehr stark betont wird, steht diese Braukleid-Form vor allem Frauen mit schmalem Oberkörper und zierlicher Taille.
Empire – Kleid
Das besondere am Empire-Kleid ist die hohe Taillennaht. Die befindet sich zumeist direkt unter der Brust. Der Rock fällt in lockeren Falten und schmal geschnitten nach unten. So wird die Taille optisch weiter nach oben verschoben und der Unterkörper gestreckt. Typische Problemzonen an Bauch, Hüften, Po und Oberschenkel verschwinden vollständig unter dem locker fallenden Rock. Dahingegen werden der Oberkörper und vor allem Brust und das Dekolleté besonders in Szene gerückt. Der Empire-Stil verleiht einen sehr zarten und weiblichen Look und ist vor allem bei Boho-Hochzeiten sehr im Trend.
Beliebt ist die bodenlange Variante vor allem bei großen Bräuten, doch auch kleinere Bräute dürfen diesen Schnitt gerne tragen, sollten aber auf die bodenlange Variante verzichten.
Das Empire-Kleid steht so gut wie allen Figurtypen, einzig Frauen mit kräftigem Oberkörper sollten auf einen anderen Kleiderstil wählen, da das Dekolleté und die Brust bei diesem Schnitt zusätzlich betont werden. Das kann bei O-Figurtypen schnell üppig wirken.
Problemzonen, wie ein kleiner Bauch und kräftige Oberschenkel verschwinden hinter den fließenden Stoffen des Rocks dahingegen sehr gut, weswegen dieser Kleider-Stil auch bei schwangeren Bräuten sehr beliebt ist. Denn der sanfte Stoff des Rocks lässt den wachsenden Babybauch nahezu verschwinden.
I-Linie oder Schmale Form
Wie der Name schon verrät handelt es sich bei der I-Linie oder der schmalen Brautkleid-Form um ein Kleid, das sehr schmal und gerade geschnitten ist und daher meist eng anliegt. Sie betont die Figur sehr gut und damit auch jede Kurve. Richtig toll sieht ein solches Brautkleid mit fließenden Stoffen, wie z.B. Satin oder Seide aus, die den Körper umschmeicheln.
Typisch für diese Brautkleid-Form ist ein eher dezenter Stil, der durch den Schnitt des Oberteils an Raffinesse gewinnt. Ausgezeichnet sehen nicht nur trägerlose Varianten aus, sondern auch ein V-Ausschnitt oder Neckholder-Kleid.
Dieser Schnitt ist vor allem für schlanke Frauen oder Frauen des H-Typs geeignet, denn er unterstreicht die eh schon schmale Silhouette. Auch zu Sanduhr-Bräuten passt dieser Look perfekt, da es sehr figur-schmeichelnd ist und weibliche Kurven schön betont.
Doch Achtung: Kleine, zierliche Bräute werden im I-Linien-Brautklleid noch weiter gestaucht, große Bräute betonen mit diesem Kleid Ihre Größe. Problemzonen sollten für diese Brautkleid-Form besser nicht vorhanden sein. Denn hier lassen sich nur schwer ein Bäuchlein oder kräftige Oberschenkel verstecken.
Fishtail – oder Meerjungfrauen-Brautkleid
Ausgefallen ist der Meerjungfrauen-Stil oder das Fishtail-Brautkleid. Denn hier wird die weibliche Erotik bestens in Szene gesetzt. Die Schnittform ist extrem figurbetont und liegt eng an Taille, Hüfte und Po. Erst ab etwa den Knien wird der Rock weit ausgestellt. Dies wirkt wie die Flosse einer Meerjung-Frau, woher dieser Stil auch seinen Namen erhält.
Vor allem großen Frauen mit perfekten Kurven. Denn in diesem Kleid kann man nichts verstecken. Deswegen ist es besonders geeignet für schlanke Frauen, die Ihre Kurven gerne in Szene rücken und mit ihrem Sex-Appeal spielen möchten. Taille, schlanke Hüften und Po werden bei solchen Kleidern definitiv betont. Um ein Meerjungfrauen-Kleid zu tragen, erfordert es also eine gesunde Portion Selbstbewusstsein.
Doch Achtung! Da das Kleid bis zu den Knien enganliegend ist, kann es schnell unbequem werden, gerade, wenn Ihr damit laufen wollt. Für alle die es sexy und dennoch bequem möchten, ist die Trompeten-Form vielleicht besser geeignet.
Perfekte Figurtypen für den Fishtail-Brautkleid-Stil sind die Birne oder Sanduhr.
Trompete – Godet-Stil
Das Besondere an der Trompeten-Brautkleid-Form ist die Ähnlichkeit zum Meerjungfrauen-Kleid. Fakt ist: Sehr oft wird das Meerjungfrauen-Brautkleid auch mit diesem Schnitt verwechselt.
Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied: Zwar sind beide Kleider-Formen, sehr körperbetont und liegen am Oberkörper, Taille, Hüften und Po eng an, beim Trompeten-Brautkleid beginnt der Rock jedoch meist schon auf Höhe der Oberschenkel. So setzt es zwar die weiblichen Rundungen optimal in Szene, aber lässt dennoch genügend Beinfreiheit für bequemes Sitzen und Laufen. Von der Ferne erinnert die Silhouette des Godet-Brautkleids an eine umgekehrte Trompete, was ihm seinen Namen eingebracht hat.
Prinzipiell passt das Godet-Brautkleid zu Bräuten mit schlankem Sanduhr- oder Birnen-Figurtyp. Das heißt schlanke Frauen mit weiblichen Kurven, die ihre Körperform mögen und betonen möchten, sind mit dieser Brautkleid-Form am besten bedient. Viel Spielraum für das Kaschieren von Problem-Zönchen gibt es leider bei diesem Brautkleid-Stil nicht. Das bedeutet, eine makellose Figur ist hier fast schon Pflicht.
Mehr Brautkleider...
Natürlich gibt es neben all diesen Brautkleid-Grundformen noch viele andere Stile. Ganz vorne dabei sind kurze Brautkleider, die gerne zur standesamtlichen Hochzeit oder zu späterer Stunde getragen werden. Solche Kleider sind bequemer und praktischer für die Hochzeitsfeier. Doch auch hier gibt es die verschiedenen Stile, die allerdings alle an die bereits genannten Stile angelehnt sind.
Besonders interessant sind Vokuhila-Kleider, die vorne kürzer als hinten sind und dadurch besonders raffiniert wirken. Frauen die gerne ihre Kurven betonen, dürfen sich kurze Etui-Kleider einmal genauer ansehen.
Die Wichtigsten Links für die Hochzeitspapeterie von myprintcard.de:
Welcher Figur-Typ bin ich und welches Brautkleid passt zu mir?
Im Artikel haben wir die ganze Zeit von Figur-Typen gesprochen. Hier verraten wir Euch nun was die verschiedenen Figurtypen charakterisiert und wie Du deinen Figur-Typ ausfindig machst.
Sanduhr-Figur oder X-Form
Großer Busen, runde Hüfte und eine schmale Taille? Dann hast Du einen Sanduhr-Figurtyp. Das Besondere daran: Du kannst nahezu alles tragen. Auf jeden Fall solltest Du mit deinem Brautkleid Deine schmale Taille in Szene rücken. Richtig toll sieht an Dir das Meerjungfrauen-Brautkleid oder die Trompeten-Form aus.
Die H-Form oder Rechteck-Form
Deine Schultern und Hüften haben in etwa die gleiche Breite und Deine Taille ist nur unwesentlich schmaler? Dann bist Du vermutlich der H-Figurtyp. Ein Prinzessinnen-Kleid verhilft Dir zu mehr weiblichen Rundungen. Du kannst deine schmale Figur jedoch auch geschickt mit der I-Linie in Szene setzen.
Die V-Form
Schmale Hüften, dafür aber viel Oberweite und kräftige Schultern? Hallo V-Figur! Das Tolle ist: Du kannst fast alles tragen. Einzig schmal zulaufende Kleider wie I-Linie, Meerjungfrauen-Form oder Trompete solltest Du meiden.
Birnen-Typ oder Dreieck-Form
Dein Oberkörper ist deutlich schmaler als Deine Hüften und der Po? Dann bist Du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Birnen-Typ. Kaschiere Deine Hüften mit einem Empire-Kleid oder dem voluminösen Prinzessinnen-Brautkleid. Auch eine A-Linie sieht fantastisch an Dir aus. Bist Du mutig und liebst es extravagant? Dann probiere auch Trompeten-Form und Meerjungfrauen-Brautkleid.
Apfel-Form oder O-Form
Du hast kräftige Schultern, einen vollen Busen und einen flachen Po, dafür aber wenig Taille? Deine Problem-Zönchen befinden sich an Oberarmen und Bauch? Dann bist Du ein Apfel-Typ mit O-Form und solltest Brautkleider wählen, die Deine Problem-Zönchen optimal kaschieren. Wähle am besten eine A-Line, die je nach Schnitt und Raffungen am Bauch wunderbar ein paar Kilo mehr verstecken können. Toll sieht auch ein Prinzessinnenkleid aus. Achte bei dieser Brautkleid-Form nur darauf ein dezentes Oberteil zu wählen.
Noch mehr Tipps und Tricks findest du hier:
- Tagesablauf und Zeitplan für die Hochzeit: So wird Euer Hochzeitstag entspannt
- 10 Dinge, die an der Hochzeitsplanung wirklich nerven - Eine sicher nicht vollständige Liste